Radrundtour durch die Lüneburger Heide

Müden (Örtze) Müden ist ein altes Heidedorf, das seinen Charakter trotz des touristischen Einflusses gut gewahrt hat. In unmittelbarer Nähe liegen Heideflächen sowie Kieselgurgruben, die mit dem Rad gut erreichbar sind. Der Heidesee am Ortsrand lädt zur Erholung ein.
Lohnend ist auch ein Abstecher auf den Wietzer Berg (102 m) mit Lönsstein.
Die Tour lässt sich in drei, besser in vier Tagen bequem befahren.
Als Vorschlag:
1. Etappe von Müden nach Handeloh
Wem es zweckmäßig erscheint, der kann die Tour auch bereits in Schneverdingen (größerer Ort) beenden, hat dann am 2. Tag allerdings eine längere Strecke.
2. Etappe von Handeloh nach Lüneburg.
Hier sind die landschaftlichen Reize am größten (Wilseder Berg).
3. Etappe von Lüneburg nach Müden.
Wer mehr Zeit hat, kann eine weitere Übernachtung in Uelzen einlegen.

Die Tour bietet landschaftliche Reize eigener Art:
Wald, leicht hügeliges Gelände, Pferdekoppeln und zahlreiche Windkraftanlagen prägen die Landschaft. Dazu die (leider nicht mehr so zahlreichen) Heideflächen, die auch außerhalb der Blütezeit einen stimmungsvollen Anblick (viel Wacholder) bieten.

Nicht vergessen sollte man, darauf hinzuweisen, dass eine Besichtigung vor allem von Lüneburg (und als Abstecher auch Celle) äußerst empfehlenswert ist.

Das Dorf Wilsede ist für den Autoverkehr gesperrt und direkter Ausgangspunkt zum Wilseder Berg (169,2 m). Hier hat man einen guten Fernblick. Am schönsten jedoch ist von hier aus die Aussicht zum Totengrund. Heideflächen und Wacholder bieten in diesem Trockental ein ganz besonders stimmungsvolles Bild. Wilsede - Wilseder Berg
Lüneburg Lüneburg, der Sitz einer Universität, hat ca. 68000 Einwohner.
Der Wohlstand der Stadt gründete vor allem auf der Lüneburger Salzquelle; Ende des 13. Jahrhunderts wurden hier jährlich 30000 t Salz gewonnen.
Einer der schönsten Plätze ist "Am Sande", auf dem im Mittelalter die Händler ihre Waren ausbreiteten. Dieser Platz ist von hohen Backsteinhäusern eingerahmt, die besonders durch ihre Giebelarchitektur Beachtung verdienen.
Sehenswert auch Rathaus, St. Johanniskirche, St. Michaeliskirche und St. Nikolaikirche.
Nicht versäumt werden sollte ein Besuch des Kneipenviertels beim "Stintmarkt" und Bauwerke wie der "Alte Kran"
Uelzen Uelzen, mit 37000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in der Heide, weist einige interessante Fachwerkhäuser auf, doch die größte Attraktion dürfte für viele der "Hundertwasser-Bahnhof" sein, der von Friedensreich Hundertwasser komplett neu gestaltet wurde.
Diesen Text als pdf-Datei laden: lueneburg.pdf (20 kByte)